Ich selbst habe mich bisher nicht so ausführlich mit Buch-Marketing beschäftigt. Das ist natürlich ärgerlich, weil es sich in den Verkaufszahlen niederschlägt. Wer soll denn das Buch kaufen, wenn keiner weiß, dass es existiert?
Natürlich konnte ich nicht alle Werbemaßnahmen selbst ausprobieren. Daher müsst ihr eure eigenen Erfahrungen machen. Dies ist nur eine Liste, was man alles ausprobieren KANN. Ob es funktioniert, steht auf einem anderen Blatt.
Direkte Werbung
Unter direkter Werbung verstehe ich Werbemaßnahmen, die sich unmittelbar verkaufsfördernd auswirken. Die sind meistens teuer und leider hat das Geld nicht jeder.
Indirekte Werbung
Ich habe die Buch-Marketing-Ideen nach dem Alphabet geordnet. Eine Gewichtung ist dies nicht, die ist ja für jeden sicherlich unterschiedlich. Außerdem gibt es natürlich noch eine ganze Menge anderer Werbemaßnahmen und toller Ideen, wie man auf sein Buch aufmerksam machen kann.
Eine große Bitte an dich: Hast du eine tolle Werbemaßnahme durchgeführt, die großen Erfolg gehabt hat, oder eine andere super Buch-Marketing-Idee, so nimm Kontakt mit mir auf, entweder unten in den Kommentaren oder per Email. Ich plane diese Liste nämlich zu ergänzen, sodass sie irgendwann ein nützliches Tool für uns Autoren darstellt.
Buch-Marketing von A-Z
A wie Amazon Top-Rezensenten
Allerdings ist es verboten, Geld oder Geschenke gegen eine Rezension zu verlangen. Die Rezension muss immer freiwillig erfolgen.
Was du aber darfst: Im Anschreiben darauf hinweisen, dass du dich, wenn das Buch gefallen hat, über eine Rezension freuen würdest. Oder den potentiellen Rezensenten vorher fragen, ob er Lust hat, eine Rezension zu schreiben. Wenn er es aber nicht tut, hast du Pech gehabt.
A wie Autorenseite
Ein Muss für jede Autorin/jeden Autor. Hier habe ich schon etwas dazu geschrieben.
A wie Autorenseite bei Amazon
Das ist kostenlos, wird aber ganz oft vergessen. Schade. Leser können dir über die Autorenseite folgen. Falls du keine Ahnung hast, was das ist und wie das geht, kannst du dieses Video ansehen oder den dazugehörigen Artikel lesen.
B wie Blog
Hier hat eine andere Autorin geschrieben, warum ein Blog unter Umständen sinnvoll sein kann. Ich kann ihr nur zustimmen.
B wie Blogger
Nachfolgend eine Liste an links, wo man nach Buchbloggern gucken könnte. Du kannst aber auch gerne selbst recherchieren, gib einfach „Buchblogger” und „Liste” bei einer Suchmaschine deiner Wahl ein und sei erschlagen von den vielen Möglichkeiten. Achte auch darauf, ob der Blog noch gepflegt wird oder nicht. Viele sind bereits eingeschlafen.
- Lesestunden.de
- Kaffeehaussitzer.de
- Imfluma.com
- Lovelybooks.de
Vielleicht werdet ihr auch hier fündig, hier empfehlen Buchblogger aus verschiedenen Genres ihre Lieblingsbücher. Gehst du auf deren Blogs, siehst du schnell, ob der- oder diejenige für dein Buch in Frage kommt - Rosemarie-benke-bursian.de
Auch diese Seite finde ich sehr interessant für Autoren, da man nicht nur Blogger suchen kann, hier findest du auch Seiten, wo du dich als Autor und/oder dein Buch vorstellen kannst. - Rezi-suche.de
Die Suche ist sogar nach Genre möglich und man sieht auch gleich, ob der oder die Bloggerin auch SP-Bücher liest. Das ist nämlich oft nur nach längerem Stöbern auf dem jeweiligen Blog ersichtlich oder manchmal gar nicht. Außerdem besteht die Möglichkeit, dein Buch einzutragen, sodass sich eventuell interessierte Blogger bei dir melden können. (Update: Ich habe mein Buch eingetragen. Bis heute hat sich niemand gemeldet. Na gut, die Zielgruppe sind Kinder 10+ , vielleicht liegt es daran.)
F wie Facebook-Gruppen
- „Super-Buch-Trailer” Hier kannst du einen Werbetrailer für dein Buch posten.
- „Verdammt, Du liest DAS jetzt. Autoren werben für ihre Bücher” Der Titel erklärt schon alles.
- Sale – Verkauf dich und dein Produkt
Natürlich gibt es auch Gruppen, die sich auf bestimmte Genre-Schwerpunkte spezialisiert haben.
F wie Flyer
Buch-Marketing geht auch offline. An passenden Stellen kannst du nachfragen, ob du einen Flyer auslegen oder sogar ein Plakat anbringen darfst. Beim Bäcker, beim Arzt, an der Tankstelle, im Rathaus, im Supermarkt … Auch gerne in der nahegelegenen Großstadt. Ich selbst habe ein Plakat im Fenster unseres Büros hingehängt und weil das an der Bushaltestelle mitten im Dorf ist, haben ziemlich viele Leute mitbekommen, dass ich ein Buch geschrieben habe. Auch die örtliche Post-Verkaufsstelle hat mein Plakat angebracht und etliche Bücher, die ich dort auslegen durfte, verkauft.
F wie Foren
Bist du in Foren aktiv, so gibt es häufig die Möglichkeit, dein Buch an der entsprechenden Stelle vorzustellen. Achte darauf, nicht aggressiv zu werben, das wird meist nicht gern gesehen.
Fotos und Musik
FRAMETRAXX
Hier bekommst du Musik und Sounds für jeden Anlass. Wenn du etwas herunterscrollst, findest du auch kostenlose Angebote. Aber ich habe das noch nicht ausprobiert, daher keine Gewähr.
Hier hole ich mir ab und zu kostenlose Fotos für meinen Blog, oder für sonstige Anlässe.
Pixelio.de
Du musst dich registrieren, um kostenlose Bilder herunterladen zu können. Beachte bitte die Nutzungsordnung für die Fotos.
Picabay.com
Hier bekommt man ebenfalls kostenlose Bilder. Man kann aber auch bezahlen.
Dreamstime.com
Kostenlose Bilder, aber es gibt auch welche, die man kaufen muss. Lizenzordnung beachten.
Adobe Stock (früher fotolia.de)
Hier musst du bezahlen.
Shutterstock
Auch hier musst du bezahlen. Mit beiden Bezahl-Bilderdatenbanken habe ich früher schon gearbeitet, daher weiß ich, dass du wunderbare Fotos bekommst und eine riesige Auswahl hast.
G wie Gastartikel
Hast du die Möglichkeit, einen thematisch passenden Artikel in einem Blog zu schreiben, der mehrere tausend Besuch im Monat hat, so kann das deine Reichweite erheblich steigern. Natürlich muss dein Artikel qualitativ herausragend sein, dann kannst du ruhigen Gewissens freundlich anfragen. Wenn der andere Blogbetreiber Interesse hat, kann er als Gegenleistung bei dir veröffentlichen.
G wie Gewinnspiel bei Facebook
Hier kannst du etwas verlosen, was einen Bezug zu deinem Buch hat, oder natürlich ein Exemplar deines Buches selbst. Der Vorteil von Gewinnspielen: Die Leute reden über dein Buch. Mach die Verlosung von etwas abhängig, was indirekt oder direkt deinen Verkauf fördert, z.B., dass die Leute deine Seite liken oder dass sie Fragen zu einer Leseprobe deines Buches beantworten müssen. Im Idealfall mögen sie das Buch dann so, dass du einige Verkäufe verzeichnen kannst.
G wie Gewinnspiel auf einem Fremd-Blog
Eine interessante Möglichkeit, wenn du noch keine große Reichweite aufgebaut hast. Frage einen Blogger, ob er vielleicht einige Exemplare deines Buches auf seinem Blog verlosen würde. Dieser Blogger zieht dadurch Besucher auf seinen Blog, und du bekommst indirekte Werbung. Win-win!
G wie Google-Alert
Eine tolle Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben. Wenn jemand sich über dich oder dein Buch äußert, bekommst du eine Email. Dann könntest du dich bedanken, neue Kontakte knüpfen, oder du weißt einfach Bescheid. Du brauchst dazu ein Google-Konto, und hier steht, wie man so einen Google-Alert einrichtet.
I wie Inserate
Auch ein Inserat in der lokalen Zeitung, ein Interview, ein redaktioneller Beitrag zu deinem Buch erhöht deine Reichweite. Trau dich ruhig, dort mal anzurufen und zu fragen, ob sie etwas über dich bringen.
L wie Lesekreise und Buchclubs
Wenn du nicht weißt, was genau das ist, dann lies hier mal.
L wie Leseproben
Leseproben kannst du an vielen verschiedenen Stellen platzieren. Soziale Netzwerke, Foren, Gruppen, Flyer (ja, es geht auch offline!). Gerade bei bildbetonten Medien wie Instagram oder Pinterest kannst du nur einen Satz, einen Schnipsel, auf einem ansprechenden, zum Thema passenden Hintergrund, platzieren.
L wie Leserunden
Es gibt aber noch andere, wie wasliestdu, Goodreads (Hier gibt es auch deutsche Gruppen) oder vorablesen. Diese letzte Plattform ist allerdings nur für Verlagsautoren interessant.
Auf all diesen Plattformen kannst du Leserunden und Buchverlosungen organisieren, und das geht so:
Man verlost eine gewisse Anzahl Bücher, oder, wenn man knapp bei Kasse ist, gehen auch Ebooks. Dazu ruft man eine Leserunde aus. Du stellst also dein Buch sehr genau vor, die Leute, die sich für dein Buch interessieren (ganz wichtig, dass du nicht Leute anziehst, die sich etwas anderes unter deinem Buch vorstellen), dürfen sich bei dir bewerben. Du versendest die Bücher, etwa 10 Tage später (oder was ihr ausmacht) fängst du an, dann läuft die Leserunde etwa weitere 10 Tage. Abgeschlossen wird normalerweise mit einer Rezension. Einfordern darfst du sie aber nicht. Was du aber völlig legitim machen darfst, wenn sie eine geschrieben haben: Sie sehr nett bitten, die Rezension vielleicht auch auf anderen Plattformen zu posten, falls noch nicht geschehen.
L wie Lesungen oder sonstige Autorenveranstaltungen
Keine Panik, mit diesem Artikel kannst du dich vorbereiten.
M wie Merchandising-Artikel
Dies ist dann interessant, wenn du auf Facebook z.B. ein Gewinnspiel veranstaltest oder Buchmessen besuchst.
N wie Newsletter
Wenn du einen Newsletter verschicken möchtest, musst du natürlich exklusive Inhalte liefern. Also interessante Infos, die sonst nirgendwo zu finden sind. Du kannst auch Leseproben vorab verschicken, einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen, Kurzgeschichten zu deinen Romanen … alles, was dir einfällt. Der Vorteil einer Newsletter-Gemeinde ist, dass du sie auch über das Erscheinen deiner nächsten Bücher informieren kannst, und als Fans von dir ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie kaufen, dich weiterempfehlen, deine Seiten liken etc. Außerdem bleibst du im Gedächtnis.
P wie Preisaktionen
Ist es dein erstes Buch, so macht es manchmal Sinn, es für eine gewisse Zeit umsonst anzubieten. Einfach, um Reichweite zu bekommen. Hast du schon eine gewisse Reichweite, bietet es sich an, das Buch am Anfang für 99 Cent zu verkaufen, um bei Amazon einen guten Start hinzulegen (ich schätze mal, die meisten verkaufen über Amazon). Danach setzt du es hoch. Zum Beispiel hier erfährst du mehr darüber, was für Effekte Preisaktionen haben können.
P wie Presseportale
Es gibt Presseportale, wo du kostenlos veröffentlichen kanns, aber du kannst auch einiges an Geld hineinstecken. Da ich es selbst noch nicht ausprobiert habe, kann ich dazu nichts sagen. Hier ist ein link, falls du dich dafür interessierst.
R wie Rezensionen bei Facebook
Hier gibt es ein paar nützliche Gruppen, z.B. „ReziBook – Dein Rezensionsportal” oder „Reziliebe”.
S wie Soziale Netzwerke
Hier ist die Liste groß. Ich zähle nur die gängigsten auf. In sozialen Netzwerken Werbung hast du vielfältige Möglichkeiten, für dein Buch zu werben. Bei Facebook kannst du auch bezahlte Werbung schalten. Hier eine Anleitung dazu. Ansonsten besteht immer die Möglichkeit, auf dein Buch zu verlinken, andere darauf aufmerksam zu machen etc. Natürlich sind soziale Netzwerke keine Werbeplattform, daher ist man gut beraten, mit Fingerspitzengefühl vorzugehen. In erster Linie geht es darum, Kontakte und ein Netzwerk aufzubauen.
- Bilder von Orten, wo deine Romane spielen
- Bilder von deinen Protagonisten
- Covervorschläge
- Dein Arbeitsplatz
- Deine Hobbys
- Deine Lieblingsbücher etc.
Facebook ist eine Plattform für sich. Allein mit Facebook-Marketing könnte man ganze Bücher füllen. Daher hier ein Artikel, wie man Facebook fürs Buch-Marketing nutzen kann.
V wie Visitenkarten
Immer praktisch, wenn man interessierten Leuten so etwas in die Hand drücken kann. Lass dir Visitenkarten mit Buchcover, Bild und Kontaktdaten ausdrucken.
W wie Werbenewsletter
- E-books-unlimited
- Ebook-Rabatte
Beide Plattformen sind vom selfpublisherbibel-Herausgeber, - Buchfans
- Buchregen.de
- Kindofbook.com
Hier gibt es zusätzlich die Möglichkeit, Werbetausch mit anderen Autoren zu betreiben. Bitte informiere dich auf deren Webseite, da ich das noch nicht ausprobiert habe. - Buchdeals.de
- Lesen.net
Hier musst du ein wenig herunterscrollen, um zum interessanten Teil zu kommen. Bei Lesen.net stellst du eine Anfrage und bekommst dein maßgeschneidertes Werbepaket.
Z wie Zeit
Das Schwierigste von allem: Geduld haben. Buch-Marketing-Maßnahmen führen nicht über Nacht zum Erfolg. Einen langen Atem haben und nicht aufgeben ist Voraussetzung beim Aufbau einer Fangemeinde.