Gründe für Schreibblockaden
Es gibt Tage, da setzt man sich nur ungern an den Schreibtisch. Man schaltet den Computer an – und der Cursor blinkt vorwurfsvoll auf einem weißen Hintergrund.
Bäng – Schreibblockade
Nein, für jede Blockade gibt es Ursachen, und denen wollen wir heute auf den Grund gehen.
Grund 1: Du hast dich noch nie mit dem Schreiben beschäftigt
Andere merken, dass sie einfach nicht genug nachgedacht haben über Plot und Charaktere. Die Geschichte beginnt den frischgebackenen Autor zu langweilen, weil kein Plan dahinter steht.
Und schwupps, hört man mit dem Schreiben auf, weil es einfach keinen Spaß macht, so desorientiert vor dem Computer zu sitzen.
Grund 2: Du beherrschst dein Handwerk nicht vollkommen
Dies ist im Grunde das fortgeschrittene Problem von Grund 1. Während der absolute Neuanfänger schon nach den ersten Worten stolpert, verzettelt sich der etwas weiter Fortgeschrittene in Details. Womöglich bist du gar kein Bauchschreiber, wie du immer gedacht hast? Sitzt du vor dem leeren Blatt, weil du nicht weißt, wie es weitergehen soll? Möglicherweise hast du dich noch nicht richtig mit Charakterentwicklung beschäftigt, wenn du das Gefühl hast, deine Figuren seien austauschbar, langweilig und dass ihnen das gewisse Etwas fehlt.
Grund 3: Du hast dir zu viel vorgenommen
Nun aber ist die Geschichte so ausgeufert, dass du komplett die Übersicht verloren hast (so wie vielleicht George R. R. Martin … ). Wie also den Wust entwirren, alle unlogischen Sachverhalte enttarnen, alle Fäden zusammenführen? Das kann manchmal sehr frustrierend sein und so hemmend, dass du ratlos vor dem Computer sitzt.
Grund 4: Du hast nicht ausführlich genug geplottet
Du weißt zwar, dass Ben und Anna sich am Schluss kriegen sollen, aber wie genau, das ist dir ein Rätsel. Und es sollte ja ein fulminanter Kracher sein, nicht so eine ausgelutschte Szene wie in vielen Liebesromanen. Und weil dir dazu nichts einfällt, schreibst du lieber gar nicht weiter und wartest, bis die sprichwörtliche Muse dich irgendwann küssen wird.
Grund 5: Du hast keine Routine entwickelt
Und so gehen die Tage, ach was, die Wochen und Monate vorbei, und nichts wird geschrieben.
Grund 6: Du hast Angst zu versagen
Vielleicht hast du deinen Text schon Testlesern gegeben oder dein erster Roman hat nicht so gute Rezensionen bekommen (weil du eben einfach noch nicht so erfahren warst). Vielleicht wurde herumgemeckert am Schreibstil, am unlogischen Plot oder sonst etwas. Solche Kritik kann extrem hemmend wirken.
Grund 7: Auf deinem Schreibtisch/Computer herrscht Chaos
Diese ewige Sucherei kann einem wirklich den Spaß verderben.
Schreibblockaden haben immer eine Ursache
Klar ist es ärgerlich, wenn du feststellst, dass dir heute schon wieder kein Wort aus der Feder geflossen ist. Meist sind die Gründe wie oben aufgelistet. Und selbst wenn es nur dein stressiger Tag heute war, der dir sämtliche Gehirnkapazitäten geraubt hat – das kommt vor. Wenn es aber öfter der Fall ist, solltest du nach Lösungen suchen. Wenn dir das Schreiben wichtig ist, natürlich. Ansonsten kannst du dich ja bequem zurücklehnen und nur dann schreiben, wenn dir danach zumute ist.